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Brigitta von Kildare

Darstellung der hl. Brigida in der Pfarrkirche Henndorf (Seitenaltar)

Äbtissin, um 453 bei Kildare/ Irland + am 1. 2. 525 in Kildare, Patronin der Wöchnerinnen und Kinder, der Kühe und des Viehs; gegen Unglücksfälle
Historische Einzelheiten über das Leben der Brigitta, die in ihrer Heimat Irland Brigid heißt, sind nur wenige überliefert.
Bereits in alten irischen Sagen wird sie die Patronin Irlands (Mary of the Gael) genannt. Ebenfalls findet sie schon früh Erwähnung als Schutzpatronin der Stadt Essen.

Brigitta soll um das Jahr 453 in der Nähe von Kildare im gleichnamigen irischen Bistum zur Welt gekommen sein. Die Überlieferung berichtet, dass sie von dem großen irischen Glaubensboten Patrick getauft wurde. Bereits mit 14 Jahren nahm Brigitta den Schleier und baute sich, so die Legende, in Kildare unter einer Eiche eine Zelle („celldara“ bedeutet im Altirischen „Kirche der Eiche“) Bald darauf gründete sie dort ein Nonnenkloster, dem sie vorstand, und später ein Männerkloster. Das Doppelkloster wurde zu einem der berühmtesten der Insel. (Ein Turm ist bis heute erhalten.) Immer wieder ereigneten sich im Leben der großen Wohltäterin Wunder.

Brigitta starb am 1. Februar 525 in Kildare. Ihre Reliquien kamen im Laufe der Zeit in viele Orte Europas; ein Stück ihres Schuhs aus Silber, Messing und Juwelen wird im Nationalmuseum in Dublin aufbewahrt.
Verehrung/Brauchtum: Vor allem als Viehpatronin genoss Brigitta lange Zeit große Verehrung im Volk. Ab dem 15. Jh. wurde sie manchmal mit der Ordensgründerin Brigitta von Schweden verwechselt.
Darstellung: Die Formen der Abbildung Brigittas sind mannigfaltig; so ist sie als Nonne mit Äbtissinnenstab zu sehen.(vor allem in England), manchmal wird sie auch zusammen mit einer Kuh dargestellt, was auf ihre angebliche bäuerliche Herkunft hinweisen soll; aus dem 18. Jh. gibt es sogar Abbildungen, die Brigitta als Bauernmagd oder Hirtin zeigen. Oft hat sie Feuerflammen über dem Haupt.

Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf/Schauber/Schindler